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A9 Simplon: Verstärkung der Galerie Engi

September 2024 – Auf der A9 Simplon hat sich Ende Juni bei der Engi­gale­rie ein Mur­gang erei­gnet. Ursprung des Mur­gangs war ein Block­glet­scher am Hübsch­horn. Da sich die Masse des Block­glet­schers weiter­hin in Bewe­gung befin­det, sind solche Ereig­nisse durch starke Nieder­schläge und Schnee- oder Eis­schmelze auch künftig möglich. Damit die Galerie auch bei grös­seren Ereig­nis­sen stand­hält, wird diese nun ver­stärkt.

 A9 Simplon Engigalerie
Dei Engigalerie wird verstärkt. (Bildquelle: Cedric Zambaz)

Ende Juni ereig­nete sich über die Engi­gale­rie auf der A9 Sim­plon ein gros­ser Mur­gang. Ein Teil des Mur­gang­materi­als drang in die Gale­rie hinein und ver­schüt­tete die Strasse auf einer Länge von meh­reren hun­dert Meter. Ursprung des Mur­gangs war ein Block­glet­scher am Hübsch­horn, der bereits seit gerau­mer Zeit unter Beo­bach­tung steht. Dadurch konnte die Strasse rasch gesperrt werden und es kam zu kei­nen Per­so­nen­schä­den. Auch die Gale­rie selbst hat keine Schä­den davon­ge­tra­gen. Es hat sich gezeigt, dass der Block­glet­scher weite­rhin in Bewe­gung ist, wes­halb es bei star­ken Nieder­schlä­gen und bei Schnee- und Eis­schmelze wieder­holt zu Murgängen kommen kann. Daneben besteht erhöhte Stein­schlag­aktivi­tät aus dem Schutt­feld vor dem Block­glet­scher.

Bereits im Juli wurde ein Moni­toring- und Alar­mierungs­system instal­liert, welches Stein­schläge sowie Mur­gänge erkennt und im Ereig­nis­fall eine Alar­mie­rung auslöst. Das System ist an eine Ampel­an­lage ange­schlos­sen, wel­che im Ereig­nis­fall die A9 Sim­plon sofort sperrt und damit die Ver­kehrs­teil­neh­men­den aus­ser­halb der Gefah­ren­zone hält. Zudem wurde die Gale­rie tempo­rär mit­tels Holz­stäm­men ver­stärkt.

Nun wer­den zur Ver­stär­kung der Gale­rie im gefähr­de­ten Bereich weitere bau­li­che Mass­nahmen umge­setzt. Auf einer Länge von ca. 150m wer­den die Galerie­decke und die -rück­wand mit Beton ver­stärkt. Zudem wird die Aus­sen­wand mit Beton ver­schlos­sen und gleich­zei­tig die Stützen ver­stärkt. Durch diese Mass­nah­men soll die Gale­rie auch grös­seren Mur­gängen stand­hal­ten und die Sim­plon­pass­strasse zuver­läs­sig schüt­zen. Dadurch wird sicher­ge­stellt, dass die Sicher­heit und Ver­füg­bar­keit der Natio­nal­strasse jeder­zeit gewähr­leis­tet ist.

Während der Umset­zung der Mass­nahmen wird der Ver­kehr im Bereich der Gale­rie Engi während fol­gen­den Zeit­räumen mit­tels Licht­signal­an­lage ein­spurig geführt:

  • 1. Etappe: 10. September 2024 bis voraus­sicht­lich 20. Dezember 2024
  • 2. Etappe: Voraus­sicht­lich 3. März 2025 bis 13. Juni 2025

A9 & A6: Tests und Wartungs­ar­bei­ten in den Tunnel Turtmann und Mittal

Die Tunnel der Natio­nal­stras­sen sind mit ver­schie­de­nen Sys­te­men aus­ge­stat­tet, wel­che die Sicher­heit der Ver­kehrs­teil­neh­men­den im Nor­mal­be­trieb wie auch im Ereig­nis­fall, z.B. bei einem Brand oder einem Unfall, gewähr­lei­sten. Dazu zäh­len etwa das Lösch­was­ser­sys­tem, die Lüf­tung oder Kame­ras zur Ereig­nis­de­tek­tion. Diese Sys­teme müs­sen regel­mäs­sig gewar­tet und getes­tet wer­den. In der näch­sten Woche fin­den auf der A9 und der A6 sol­che War­tungs­ar­bei­ten und Tests statt.

Tunnel Turtmann

Der Tunnel wird für die War­tungs­ar­bei­ten und Tests wäh­rend 2 Nächten total gesperrt. Der Ver­kehr wird über die Kan­tons­strasse umge­lei­tet.

  • 2 Nächte 16./17. und 17./18. September 2024, jeweils von 20 Uhr bis 5 Uhr: Total­sper­rung der A9 zwi­schen Susten und Gampel

Mittaltunnel

Im Mit­tal­tunnel werden die War­tungs­ar­bei­ten und Test wäh­rend einer Nacht durch­ge­führt. Der Ver­kehr wird ein­spu­rig geführt. Ab Mit­ter­nacht kann es zu Warte­zei­ten von bis zu 30 Minu­ten kommen.

  • 1 Nacht 19./20. September 2024, von 20 Uhr bis 5 Uhr: Ein­spu­rige Ver­kehrs­füh­rung auf der A6 zwi­schen Gampel und Gop­pen­stein im Bereich des Mit­tal­tunnels

Arbeiten Simplonpass 2024

An der Simplon­strasse werden auch 2024 verschie­dene Mass­nahmen umge­setzt, um die Strasse für die Zu­kunft zu erhal­ten und die Sicher­heit und den Schutz vor Natur­gefahren weiter zu optimieren. Aufgrund der engen Platz­verhält­nisse müssen auf den verschie­denen Ab­schnitten ein­spurige Verkehrs­führungen einge­richtet werden. Nachfolgend ein Über­blick der geplan­ten Mass­nahmen der Bausaison 2024.

Abschnitt Rothwald

Der Abschnitt Roth­wald befin­det sich auf der Nord­seite des Simplon­passes zwischen der Durst­bach­brücke und der Mitten­bäch­galerie. Der 1.4 km lange Ab­schnitt wurde auf zwei Teil­ab­schnitte unterteilt. Während der ers­ten Bau­saison wurde der erste Teil­ab­schnitt von der Mitten­bäch­galerie bis zum Restau­rant Ganter­wald umgesetzt. In diesem Jahr erfolgt die Um­setzung vom zweiten Teil­ab­schnitt vom Restau­rant Ganter­wald bis zur Durst­bach­brücke. Analog zum ers­ten Bau­jahr werden auf dem weiter­führenden Ab­schnitt das Trassee und die Ent­wässerung erneuert. Zudem wird hinter wei­teren Stütz­mauern der Unter­grund mittels Injek­tionen stabilisiert. Eben­falls werden wei­tere Bus­halte­stellen der Postauto­linie nach den Vor­gaben des Behinderten­gleichstellungs­gesetz angepasst.

Für diese Arbei­ten wird ab dem 12. Februar 2024 bis unge­fähr Mitte Dezem­ber auf verschie­denen Sek­toren eine ein­spurige Verkehrs­führung mit Licht­signal­anlagen eingerichtet. Aus Sicherheits­gründen wird in den ent­sprechen­den Sek­toren die Geschwin­dig­keit auf 60 km/h resp. auf 30 km/h gesenkt.

Im März und Juli bestehen zusätz­lich auf dem Ab­schnitt Roth­wald lokale Bau­stellen auf­grund der Installation des Kabelzuges. Es muss zu dieser Zeit mit wei­teren ein­spurigen Ab­schnitten und Tempo­reduktionen gerechnet werden.

Der Ab­schnitt Roth­wald wird voraus­sichtlich mit dem Ende der Bau­saison 2024 fertig instand gesetzt sein.

Abschnitt Casermetta

Der Ab­schnitt Caser­metta liegt auf der Süd­seite des Simplon­passes und er­streckt sich über eine Länge von 2 km. Bei dem Ab­schnitt, welcher bei der Hohsteg­brücke beginnt und mehrere Gale­rien, die Casermetta­brücke sowie den Casermetta­tunnel umfasst, wird seit dem Jahr 2022 die Infra­struktur saniert und den aktuellen Normen angepasst. Zudem wird der Schutz vor Natur­gefahren optimiert. Die Haupt­arbeiten werden nun in der Bau­saison 2024 weiter­geführt und dauern voraus­sichtlich bis Ende 2025. Im Jahr 2026 werden noch Fertig­stellungs­arbeiten sowie die Installation der Betriebs- und Sicherheits­ausrüstung abgeschlossen. Es wird 2026 nur noch punktuell zu Einschrän­kungen für den Ver­kehr kommen. Im aktuellen Jahr 2024 fokussieren sich die Arbei­ten vor allem auf den Ber­eich der Casermetta- sowie der Alpjengalerie.

Aus diesem Grund werden Ende Februar 2024 bis ca. Mitte Dezember erneut Licht­signale aufge­stellt und der Ver­kehr wird auf den verschie­denen Sektoren einspurig geführt.

Bei hohem Verkehrs­aufkommen während den Ferien und Feier­tagen wird der Ver­kehr manuell durch Verkehrs­dienste geregelt, damit eine grössere Kapa­zität gewähr­leistet werden kann und der Zeit­verlust für die Verkehrs­teil­nehmenden möglichst gering ist.

Die Arbeiten dauern dieses Jahr voraus­sichtlich bis Mitte Dezember. Da die Arbei­ten witterungs­abhängig sind, kann es zu Verzö­gerungen resp. Verschiebungen kommen.

Furabrücke

Auf der Süd­seite des Simplon­passes, ober­halb des Weilers Gabi, befin­det sich die Fura­brücke. Aufgrund der star­ken Beschädi­gungen an diesem Bau­werk wurde bereits im November 2022 eine Umfah­rung inklu­sive Hilfs­brücke in Betrieb genommen. Der Verkehr, welcher über den Simplon­pass fährt, wird seit­dem ein­spurig über die auf der Berg­seite befin­dende Hilfs­brücke umgeleitet. Diese Verkehrs­führung bleibt durch­gehend bis zur Sanie­rung der Fura­brücke, welche ab dem Jahr 2025 geplant ist, bestehen.

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